Was ist das? Diese Frage wird hier nicht, kann auch nicht umfassend beantwortet werden. Hier sind nur einige wichtige Aspekte dieser Kampfkunst angerissen.
Kunst? Wieso Kunst? Wie kann es Kunst sein, sich gegenseitig zu hauen?
Eine der Haupt- Motivationen, mit einer waffenlosen Kampfkunst zu beginnen, heute wie vor hunderten oder gar vor tausenden von Jahren, bereits zu ihrer Entstehung, ist und war für viele Menschen der Wunsch, sich verteidigen zu können, sowie das Bestreben, die körperliche Gesundheit zu fördern, Konzentration, Koordination und Beweglichkeit zu stärken. Somit ist bereits der Ursprung und das Wesen als ein konstruktives erkennbar. Selbstverteidigung ist naturgemäß defensiv und man lernt sie, um sie in letzter Konsequenz möglichst nicht anwenden zu müssen. Das kann jedoch nur mit einem ganzheitlichen Ansatz gelingen. Allein einige wesentliche Aspekte, die es gilt, für eine gelungene Aktion gleichzeitig umzusetzen, zeugen von einer gewissen Komplexität: ein fester Stand,
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eine funktionierende Technik, richtiges Timing, Präzision und Entschlossenheit. Hier wird bereits offenbar, dass dies nicht in Kürze erlernbar ist., sondern etwas Geduld erfordert, zumal eine unglaubliche Vielfalt an Techniken zur Verfügung steht, die es gilt, zumindest zu kennen. Denn denkt man an eine Selbstverteidigungssituation, kann einem alles begegnen.
Ein wesentlicher Aspekt in einer solchen Situation ist der psychologische. Zwei Grundmuster seien hier erwähnt: bekanntlich werden zum einen Schwäche-signalisierende Menschen häufig Opfer von Gewalttaten, aber auch Menschen mit überdimensioniertem Geltungsdrang und Selbstüberschätzung lassen sich schnell zu gewaltsamen Auseinandersetzungen provozieren. In kritischen Situationen wird dagegen der- oder diejenige die Oberhand gewinnen, wer die Situation überschaut. Ein gesundes Selbstvertrauen, eine realistische Einschätzung aller Möglichkeiten und der eigenen Fähigkeiten, sowie eine gewisse Gelassenheit sind bereits eine gute Vorbeugung. |
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